Mountainbike Sunshine Cup 2013
Foto: R. Schäuble

Mountainbike Sunshine Cup 2013: Doppelsieg für Haibike

Bestens in Form zeigte sich das Haibike Pro-Team von Sabine Spitz beim Mountainbike Sunshine Cup auf Zypern. Adelheid Morath gewinnt vor Sabine Spitz, deren Team als beste Mannschaft abschnitt. Die hellblaue Mountainbike-Armada aus dem Schwarzwald lässt keinen Zweifel an ihren Ambitionen für diese Saison.

Gleich auf den ersten Rennkilometern der jungen Saison setzte das Haibike-Team von Sabine Spitz eine deutliche Duftmarke. Adelheid Morath aus Freiburg gewann souverän das Finale des Mountainbike Sunshine Cups auf Zypern. Platz zwei ging ebenfalls an eine Aktive im hellblauen Dress: An die Teamleaderin, die deutsche Mrs. Mountainbike und ehemalige Olympiasiegerin Sabine Spitz. Doch damit war noch lange nicht genug der hellblauen Angriffslust. Die Schweizerin Kathrin Stirnemann sicherte sich auf dem spektakulären Kurs nahe Limasol Rang fünf.

Bis kurz vor dem Zielsah es sogar nach einem Dreifachsieg für die „Haibikerinnen“ aus, denn Katrin lag lange Zeit auf dem dritten Platz. Nur ein Kettenklemmer konnte sie stoppen und so musste die junge Schweizerin Alexandra Engen aus Schweden und ihrer Landsfrau Katrin Leumann den Vortritt lassen. „Ich bin mega glücklich, es war ein perfektes Rennen für mich“, jubelte die Deutsche Vize-Meisterin auf dem Mountainbike, Adelheid Morath, im Ziel. Adelheid konnte damit ihren ersten Sieg bei einem internationalen Mountainbike Rennen außerhalb Deutschlands feiern. „Eine tolle Premiere für mich in meinem neuen Team, in dem ich mich sehr wohl fühle“.

Deutsche Mountainbike Damen in Top Form

Die ehemalige Olympiasiegerin Sabine Spitz zeigte sich sehr zufrieden und freute
sich über den Triumph ihres Mountainbike Teams. „Das ist natürlich ein grandioses Ergebnis für meine Mannschaft und für mich, das Lust auf mehr macht und mich sehr zuversichtlich stimmt mit Blick auf den Star der mitteleuropäischen Saison in Bad Säckingen und den Weltcup.“ Bereits vor Wochenfrist zeigte Adelheid Morath beim Afxentia-Etappen-Rennen, dem zweiten Lauf zum Mountainbike Sunshine-Cup, dass sie sich bereits jetzt in einer blendenden Verfassung befindet und sorgte mit Rang drei in der Endabrechnung für ein erstes Ausrufezeichen. Sabine Spitz belegte im Gesamtklassement Rang fünf und Kathrin Stirnemann trotz Kettenriss Rang zehn.

Seit einer Woche weilt das „Sabine Spitz Haibike Pro Team“ auf Zypern um sich  auf die bevorstehende Mountainbike-Saison vorzubereiten. Die ersten Wettkampfkilometer kamen da gerade recht. Es ist wichtig sich langsam wieder an den Renn-Rhythmus auf dem Mountainbike zu gewönnen. Diesen scheint der Neuzugang im Team schon sehr gut
über die Wintermonate aufgenommen zu haben wie die Vorwoche bewiesen hat. Es war damit nicht verwunderlich, dass sich die Freiburgerin für den zweiten Renneinsatz schon deutlich mehr vorgenommen hatte und im Finale des Mountainbike Sunshine-Cups beim Sieg ein Wörtchen mitsprechen wollte. Direkt nach dem Start machte sie gleich Ernst und zog ihren Konkurrentinnen auf und davon. Der Start-Ziel Sieg war von an zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

Kluge Renntaktik auf dem Mountainbike

Katrin war natürlich über ihre Team-Kolleginnen Kathrin Stirnemann und Sabine Spitz gut informiert. Beide ließen es zuerst eher etwas ruhiger angehen. Denn es gab auch kleinen Grund der Führenden auf dem Mountainbike hinterher zu jagen. So überließ man die Nachführarbeit erst einmal der Konkurrenz. Damit entwickelte sich auf den Plätzen 2-4 ein spannendes Wechselspiel, in dem die Taktik eine in diesem Mountainbike Rennen entscheidende Rolle spielte. Zuerst hatte die Sprint-Weltmeisterin Alexandra Engen
die Nase etwas vorne. Doch Eingangs der letzten Runde war das Quartett mit der Schwedin,
Sabine Spitz, Kathrin Stirnemann und Katrin Leumann wieder beisammen. Mit all ihrer Erfahrung gelang es dann der Silber-Medaillen Gewinnerin auf dem Mountainbike von London sich von den anderen drei abzusetzen und so für einen Doppel-Sieg für Haibike-Team zu sorgen.

„Ich hatte einen guten Rhythmus bei dem ich meine Kraftspitzen perfekt einsetzen konnte“ schilderte Sabine Spitz die Situation. Dahinter war dann das Supertalent auf dem Mountainbike, Kathrin Stirnemann drauf und dran, für eine kleine Sensation zu sorgen. Vor dem letzten Anstieg lag sie noch auf Rang drei und ein Dreifach-Erfolg für das Mountainbike-Team in Hellblau schien lediglich eine Formalität zu sein. Doch dann schlug der Pannenteufel zu und Kathrin ereilte im felsigen Gelände einen Kettenklemmer, der die Schweizerin zu einem kurzen Stopp zwang. Das nutzten die Verfolgerinnen zu ihren Gunsten und so wurde es Rang fünf.

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