Mountainbike Cross-Country
Foto: Alpina

Mountainbike Cross-Country: Bike-Action pur!

Mountainbike Cross-Country-Rennen repräsentieren die Action geldene Sportart Mountainbiking wie keine andere Disziplin. Für Zuschauer sind sie spektakuläre Top-Events, die fast alles bieten, was das Bike-Herz begehrt. Für die Aktiven der Szene stellen sie eine ganze besondere Herausforderung dar, weil sie ihnen alles abverlangen, was auf dem Mountainbike möglich ist.

Cross-Country ist ohne Frage die Disziplin im Mountainbiking mit der größten Popularität. Sie zählt die meisten Aktiven im ambitionierten und leistungsorientierten Rennsport. Im Breitensport und Freizeitbereich hat die Langstrecke zwar bereits auf Sichtweite aufgeholt, doch im professionellen Mountainbike Rennzirkus ist Cross-Country (XC) noch ungeschlagen. Es ist die Disziplin, die Mountainbiking par Excellenze demonstriert und auch die meisten Zuschauer an die Strecken lockt. Cross-Country-Rennen sind die herausragenden Events der Mountainbike-Szene und haben sich gerade in den letzten Jahren auch in der Gunst des am Mountainbiking interessierten Publikums immer weiter nach vorne geschoben. Die Weltcup-Rennen bieten heute bereits ein Flair, dass dem der Straßenrennen nur sehr wenig bis gar nicht nachsteht. Und ein Ende dieses Trends ist derzeit noch lange nicht absehbar. Zudem ist Mountainbike Cross-Country die Disziplin, die Mountainbiking auch olympisch gemacht hat.

Das hat auch seinen guten Grund: Mountainbike Rennen bieten dem Zuschauer nahezu alles, was sein Radsportherz begehrt. Bike-Action, waaghalsige Manöver, sportliche Höchstleistung und Nervenkitzel. Dazu kommt die Dauerpräsenz der Rennfahrer. Während der Zuschauer bei einem Straßenrennen die Akteure immer nur kurz zu sehen bekommt, sind XC-Mountainbike Aktive während eines Rennes immer präsent. Mountainbike-XC-Rennen werden in der Regel auf gut überschaubaren Rundkursen veranstaltet und dauern nicht länger als runde 2 Stunden. Das ermöglicht es den Zuschauern, das Renngeschehen fast ununterbrochen mitverfolgen zu können. Das heißt, Non-Stop-Action und keine Langeweile, wie bei einem Straßenrennen, wo man oft stundenlang auf das Peloton warten muss, um die Helden der Landtrasse für wenige Sekunden live zu sehen. Das ist im Mountainbiking bei den XC-Rennen alles anders! Langweilig wird es hier sicher keinem Zuschauer! Und wenn ein Kurs nicht komplett einsehbar ist, dann hat der Zuschauer dennoch die Möglichkeit, ohne Verkehrshindernisse o. ä. die Strecke zu Fuß abzulaufen und ist immer hautnah am Geschehen.

Mountainbike-XC-Rennen untergliedern sich in der Regel in drei Rennkategorien:

  • Klassisches Mountainbike Cross-Country
    Dise Rennen werden auf einem Rundkurs von 4,5 bis 6 Kilometer Länge ausgetragen. Die Anzahl der zu fahrenden Runen ist von Rennen zu Rennen unterschiedlich und hängt natürlich auch von der Streckenlänge und deren Beschaffenheit ab. Der klassische XC ist im Mountainbiking der Publikumsmagnet schlechthin und damit auch die weitesten verbreitete Rennkategorie. Das Faszinierende an XC-Rennen ist, dass Sie wirklich fast alles bieten, was im Mountainbike Sport möglich ist. Von steilen Uphills über Laufpassagen, Sprünge oder schwierige Wurzelpassagen, Schottereinlagen bis hin zu technisch höchst anspruchsvollen Downhills ist alles vertreten, was Mountainbiking so alles beinhaltet.

  • Mountainbike XC-Point to Point
    Das sind XC-Rennen, die über eine durchgehende Strecke ausgetragen werden, ähnlich den Straßenrennen. Im Mountainbiking sind sie mindestens 25 Kilometer und maximal 100 Kilometer lang. Die jeweilige Länge ist wiederum vom Streckenprofil abhängig. Point-to-Point-XCs werden gerne an sehr langen Anstiegen ausgetragen, wo es beispielsweise 20 Kilometer nur bergauf geht. Bei solchen Rennen spricht man dann auch vom „Uphill“. Start und Ziel sind meistens nicht identisch. Es gibt aber auch Rennen, die in einer großen „Runde“ ausgetragen werden, wo Start und Ziel dann doch zusammenfallen. Gestartet wird bei diesen Rennen entweder einzeln (Zeitfahren) oder wie beim klassischen Mountainbike XC im Massenstart.

  • Mountainbike Short Course (SC)
    Als Short Course bezeichnet man im Mountainbiking Kurzstreckenrennen, deren Gesamtlänge um die 6 Kilometer liegt. Das sind regelrechte XC-Sprints mit unterschiedlichen technischen Anforderungen. In den USA richtet man beispielsweise solche SCs als Parallelrennen in großen Hallen aus. Auf engen Rundkursen liefern sich die Mountainbike-Profis dabei heiße, spektakuläre Gefechte, was beim Publikum besonders gut ankommt.

Mit der zunehmenden Popularität des Mountainbiking werden Cross-Country-Rennen immer häufiger auch als richtige Etappenrennen ausgetragen. So gibt es auch eine Tour de France für Mountainbike Profis, die zwar noch nicht das Publikumsinteresse weckt, wie das Pendant auf der Straße, aber die Popularität dieser Veranstaltung wächst von Jahr zu Jahr.

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