Mountainbike Scott Genius

Bike Portrait: Die Genius-Reihe von SCOTT

Scott schickte in diesem Jahr die komplett überarbeitete Genius-Serie in den Mountainbike Markt. Mit 150 mm Federweg geht es damit auf die Trails. Ein Genius ist das ideale Bike für Marathons, Etappenrennen oder auch Super-D Rennen. Viel Federweg, noch mehr Vortrieb und dabei verdammt leicht – das sind die drei wesentlichen Eigenschaften des neuen Scott Genius.

Nach Angabe der Firma Scott hatte deren Ingenieure das Motiv, das leichteste Marathonfully der Mountainbike Welt zu entwickeln. Das ist ihnen wohl auch gelungen, denn heraus kam ein bis auf Wippe und Tretlagerbereich komplett aus Carbon konstruierter MTB-Rahmen, der in Größe M nach Angaben von Scott 1840 Gramm wiegt. Hinzu addieren muss man noch 410 Gramm für den komplett neu entwickelten Pull-Shock Die IMP4-Karbontechnologie von Scott macht das Bike extrem leicht und steif. Der Equalizer2 TC-Dämpfer lässt die Wahl zwischen drei verschiedenen Federwegeseinstellungen. Den Dämpfer steuert man über den am Lenker montierten TwinLoc-Hebel an. So wählt man entweder 150mm Federweg, 95mm Federweg mit Traction Mode oder komplettes Lockout des Hinterbaus und der Gabel.

Twinloc-Technologie am Mountainbike

Dank dem komplett neuen TwinLoc Hebel muss der Fahrer des Bike den Lenker nie mehr loslassen, wenn er mal den Federweg wählt oder die Federung blockieren sollte. Mit dem TwinLoc Hebel kann man den Dämpfer entweder auf vollen Federweg oder Traction Mode schalten und auf komplettes Lockout von Dämpfer und Gabel. Dadurch ergibt sich ein äußerst harmonisches Fahrwerk, das auch immense Reserven für technisch anspruchsvolle Passagen auf dem Mountainbike bietet. Scott hat jedem Mountainbike der Genius-Reihe aber nicht nur mehr Federspielraum zugeteilt, sondern auch die Geometrie des Bike überarbeitet. Außerdem hat das neue Genius hat im Gegensatz zum Vorgängermodell den Horst-Link verloren und kommt somit als Mehrgelenker auf den Markt.

Mit dem Genius kann man schnell und sicher bergab fahren. Aber nicht nur das! Auch berauf lässt sich mit diesem Bike punkten. Wahrscheinlich auch, weil Mountainbike Legende Thomas Frischknecht, der ja bekanntlich 2003 mit einem der ersten Genius-Modelle in Lugano Mountainbike Marathon-Weltmeister wurde, an der Entwicklung der neuen Serie beteiligt war. Der relativ straffe Hinterbau sorgt dafür, dass die Energie, die vom Bike Aktiven aufs Pedal gebracht wird, auch direkt in den Antrieb fließt. Schläge vom Untergrund werden aber gut abgefangen. Das schafft einen optimalen Kompromiss aus bestmöglichem Vortrieb und voller Traktion. Das Gewicht, das beim Topmodell circa 10 Kilo beträgt, leistet einen erheblichen Beitrag zur Kletterfreudigkeit bei diesem Mountainbike.

Ein Bike in vielen Variationen – aber für den großen Geldbeutel!

Scotts Mountainbike Serie Genius wird in sechs Versio­nen und als Ladymodell angeboten. In den vollen Carbon-Genuss kommen Besitzer der Modelle LTD (Preis: circa 8.800 Euro), 10 und 20 (Preis: circa 4.500 Euro). Die Version Genius 30 ist mit Carbon-Hauptrahmen und Alu-Schwinge ausgestattet (Preis: circa 3.200 Euro). Genius 40, 50 und 60 liegen in den Preisklassen von circa 2.000 bis 2.800 Euro.

Zurück zur Übersicht >>>