Training für die MTB-Tour
Foto: SCOTT Sports

Mountainbike Training: Fit für die MTB-Tour

MTB-Touren sind normalerweise keine Unternehmungen für die man die körperlichen Voraussetzungen eines Hochleistungssportlers braucht. Trotzdem sollte man sich auch für Touren und Ausflüge in Urlaub und Freizeit entsprechend in Form bringen. Nur dann macht Mountainbiking wirklich Spaß!

Ganz egal, ob Sie nun eine organisierte MTB-Tour in einem der vielen Bike- oder Tourismusgebiete mitfahren wollen, ob Sie regelmäßig zuhause im heimischen Gelände unterwegs sind oder ob Sie lediglich am Wochenende eine ausgedehnte Spazierfahrt auf Ihrem Mountainbike unternehmen. Sie brauchen in jedem Fall ausreichend Kondition, um die zu absolvierende Strecke, wie lang sie auch sein mag, durchzuhalten. Denn nur dann macht Ihnen die Fahrt mit Ihrem Mountainbike richtig Spaß. Es gibt wohl nichts, was mehr frustriert, als wenn Sie eine Tour, sagen wir von 20 Kilometern, planen und bereits nach dem ersten Drittel „platt“ sind. Jeder weitere Kilometer wird dann im wahrsten Sinne des Wortes zur Tortour. Sie müssen sich also auf eine Tour vorbereiten, sprich dafür trainieren.

Als Tourenfahrer brauchen Sie weniger wettkampfspezifische Fertigkeiten, wie zum Beispiel anspruchsvolle Techniken, Tempohärte, Sprint- oder Klettervermögen. Wenn Sie einen Urlaub auf dem Mountainbike planen, dann müssen Sie dafür neben den technischen Utensilien auch die entsprechende Kondition und Form mitbringen. Die landschaftliche schönste Tour nützt Ihnen herzlich wenig, wenn Sie sie nicht durchhalten, sprich vorab schlapp machen. Das Hauptaugenmerk des Trainings für Sie liegt deshalb auf der systematischen Steigerung der Grundlagen- und Langzeitausdauer auf dem Mountainbike. Auf Zeit oder in hohem Tempo fahren zu müssen, in diese Verlegenheit werden Sie bei einer MTB-Tour wohl kaum kommen. Als Tourenfahrer kennen Sie Ihr Ziel, das in der Fähigkeit besteht, sagen wir eine 40 bis 50 Kilometer lange Tour locker und problemlos zu absolvieren. Dazu brauchen Sie sich nur ein Training zusammenstellen, das Sie genau an diesen Punkt hin führt.

Die Strecke ist das Ziel

Im Gegensatz zu den ambitionierten Mountainbike Sportlern, die vielleicht sogar an Cross-Country-Rennen, MTB-Marathons oder gar Transalp teilnehmen wollen, können Sie als Tourenfahrer die leistungsorientierten Trainingsmethoden getrost beiseite lassen. Was nicht heißen soll, dass Sie nicht schnell oder hart fahren dürfen. Das liegt ganz bei Ihnen. Aber für eine gemütliche, gesunde Tour am Wochenende, bei der Sie in erster Linie die Natur und vielleicht auch die Geselligkeit in einer geführten Mountainbike Gruppe genießen wollen, sind die „Hardcore“-Trainingsmethoden nicht notwendig.

Ihr Ziel sollte es sein, eine Strecke, die der Ihrer geplanten Tour ähnlich ist, in einer halbwegs akzeptablen Zeit und mäßigem Tempo zu absolvieren. Wenn also die geplante Tour circa 2,5 bis 3 Stunden dauert, dann arbeiten Sie systematisch darauf hin, diese Zeit in mäßigem Tempo an einem Stück abzufahren. Trainieren Sie unter der Woche, z.B. Dienstag und Donnerstag jeweils eine bis anderthalb Stunden locker mit einer Pulsfrequenz von circa 60 bis 70 % Ihrer maximalen Herzfreuquenz (MHF). Am Samstag ebenso. Für den Sonntag planen Sie dann eine längere Tour, die ggf. mit anderthalb Stunden beginnt und die Sie jeweils von Woche zu Woche um eine Viertelstunde verlängern, bis Sie die 3 Stunden mit dieser Intensität ohne Probleme und ohne „schlapp“ zu machen, durchhalten

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