Mountainbike Team
Foto: Ghost Bikes

Mountainbike Weltcup: Ghost Factory Team kommt in Fahrt

Erleichtert und mit stolz geschwellter Brust war sich Team-Manager Tom Wickles angesichts der Ausfälle vieler bekannter Fahrerinnen beim vierten Rennen zum Mountainbike Weltcup im Kanadischen Mont Saint Anne sicher, das sein Team so langsam in Fahrt kommt. „Ich bin froh, dass alle drei heil ins Ziel gekommen sind.“ sagte der Mountainbike Manager und durfte sich nicht nur über die Einzelleistungen seiner Schützlinge freuen, sondern auch darüber, dass seine Crew die zweitschnellste Mountainbike Teamwertung war.

Bei Lisi Osl geht es wieder steil bergauf. Mit Platz sechs hat sie ihr bestes Weltcup-Ergebnis in dieser Mountainbike Saison eingefahren. „Ich bin total happy, dass ich den Anschluss in den Top Ten wieder geschafft habe“ sagte sie überglücklich im Ziel. Dass sie den Sprung aufs Podest nur um neun Sekunden verpasst hatte und sich in einem für sie doch recht harten Mountainbike Rennen im Finish der Kanadierin Marie Helen Premont geschlagen geben musste, wurmte sie schon ein wenig. „Aber der Rückstand auf das Podium hält sich in Grenzen, und ich freue mich schon aufs kommende Wochenende  und den Mountainbike Weltcup in Windham, USA“.

Nur ganz knapp verfehlte Anja Gradl auf der mit vielen Laufpassagen und technischen Schwierigkeiten gespickten Mountainbike Parcours ihr Ziel, unter die besten 20 zu fahren, und ist trotzdem nicht so recht zufrieden. „Ich bin ohne Sturz und Defekt durchgekommen, das ist schon mal was“, sagte sie und schaut dabei Richtung Mountainbike Europameisterschaft, weil Bundestrainer Frank Brückner ihr als Nominierungskriterium einen Top-20-Platz im Mountainbike Weltcup auferlegt hat. Deshalb ist es für sie nur ein kleiner Trost, dass sie mit 10:02 Minuten Rückstand auf die Siegerin diesmal als beste Deutsche auf Rang 23 landete.

Katrin Leumann gelang wieder ein optimaler Start. Sie setzte sich gleich aus der zweiten Reihe an die Spitze des Feldes und gab diese Position in der ersten Runde des Mountainbike Rennens nicht mehr ab. Bedingt durch Stürze vor ihr liegender Fahrerinnen konnte sie in Runde zwei nicht mehr ausweichen: "Ich bin aus dem Pedal gefallen, fiel über den Lenker und verlor viel Zeit.“. Bei einem erneuten Sturz vom Mountainbike in der letzten Runde war der Aufprall war dann etwas heftiger, so dass sie neben Prellungen auch noch mit einer blockierten Gabel über eine halbe Runde mit einem lädierten Mountainbike zu Ende fahren musste. "Es tat mir alles weh und ich konnte mich nicht mehr für einen Kampf mit meinen Gegnerinnen motivieren, ich führte gerade einen Kampf gegen mich". Die Mountainbike Europameisterin erreichte schließlich als 16. das Ziel.

 

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