mountainbike, schaltzug

Was tun, wenn der Schaltzug reißt?

Ein Alptraum: Man navigiert sein Mountainbike durch die herrliche Gebirgslandschaft. Es geht über Almen, Wiesenwege, Abfahrten hinunter und wieder bergauf. Dann das Unglück – der Schaltzug reißt! Nun ist ein Mountainbike ohne Schaltung so viel Wert, wie ein Auto ohne Benzin. Erste Hilfe fürs Bike ist jetzt gefragt!

Wenn Sie keinen Ersatzzug dabei haben, dann stehen die Chancen schlecht, den Heimweg auf dem Mountainbike mit dem gewohnten Schaltkomfort zu bestreiten. Das Schaltkabel mit Hilfe einer Cola Dose zu flicken ist ein Ratschlag aus der Steinzeit der Schaltungstechnik, als es noch keine Index-Schaltungen gab. Einen STI-Hebel der Moderne bekommen Sie damit nicht mehr zum Laufen. Alle Maßnahmen beschränken sich deshalb darauf, die Kette auf einem mittleren Ritzel zu fixieren und anschließend einzig mit dem Umwerfer drei Gänge (Kettenblätter) zu bedienen.

Die einfachste Methode dabei ist es, jene Schraube am Schaltwerk des Mountainbike, die den Schwenkbereich des Schaltwerks in Richtung des Rahmens begrenzt möglichst tief einzuschrauben. Bei modernen Schaltungen reicht dies bis in den fünften oder vierten Gang. Ist der Zug in der Nähe des Schalthebels gerissen, fädeln Sie ihn aus der Außenhülle am Hebel aus, öffnen eine Befestigungsschraube des Flaschenhalters und winden den Zug  einmal herum. Dann den Zug so unter Spannung bringen, dass der gewünschte Gang geschaltet wird. Anschließend die Flaschenhalterschraube wieder festziehen und mit der Schaltwerkschraube die Feineinstellung vornehmen. Sie können auch ein Holzstückchen so anpassen, dass es im Scherengelenk des Umwerfers einklemmt und diesen auf das mittlere Blatt fixiert. Daraufhin mit Gaffa oder Kabelbinder fixieren. Das funktioniert auch beim Schaltwerk!

Zurück zur Übersicht >>>