Mountainbike Marathon

Motivation für die Langstrecke

Einen Mountainbike Marathon oder eine Alpenüberquerung zu absolvieren gehört sicher zu den herausragenden und ganz besonderen Zielen im Leben eines Bikers. Aber so was ist nichts für zarte Gemüter. Die Beine müssen stimmen, aber auch - und ganz besonders der Kopf...

Lange Strecken absolviert man zuerst im Kopf: Bevor man nicht imstande ist, die Herausforderung mental zu meistern, wird man ihr auf der Straße oder im Gelände nicht trotzen können. Das gilt für den Straßen-Radsport genauso wie für den Mountainbike Sport. Deshalb muss das zunächst „Unmögliche“ in viele „mögliche“ Teilstücke zerlegt werden. Scott Dickson, Paris-Briest-Gewinner (1.219 km non Stopp in ca. 43 Stunden) etwa betrachtet das Rennen PBP nicht als eine 1.219 Kilometerfahrt, sondern teilt das Rennen in Etappen von einer Kontrolle zur nächsten ein. Für jede Passage entwickelt er eine individuelle Taktik, die mitunter noch im Rennen modifiziert wird, und betrachtet diese ganz locker vom Umstand, dass in einer Summe 1.219 km lang sind.

Das gleiche System ist vom Mountainbike Rennen "Craft Bike Transalp" (598,14 km von Füssen zum Gardasee) bekannt: Die alten Hasen, die diesen Mountainbike Klassiker schon mehrere Male absolviert haben, sagen: „Erst die Hügel hoch, dann ins Tal rollen bis ins Trentino und hier beginnt das Rennen auf den letzten hügeligen Kilometern bis Riva.“ In den Bergen kann man Kehren als „Teilstücke“ nehmen, in der Ebene dienen Kurven, Brücken oder Ortsschilder dazu. Wer das nächste erreichbare Ziel fokussiert, der hangelt sich von Etappe zu Etappe und kommt so ans Ziel, ohne dem eigentlich für unmöglich gehaltenem jemals wirklich zu begegnen.

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