Mountainbike
Foto: Team GHOST

Mountainbike Weltcup in Dalby Forrest

Zu einem Abstecher ins fünf Autostunden entfernet Essex., wo die Mountainbike Olympiastrecke 2011 liegt, wird es vor dem Heimflug am Montagnachmittag leider nicht reichen. Zumindest die englische Atmosphäre und Bodenbeschaffenheit aber können die Mountainbike Fahrerinnen des GHOST Factory Racing Teams, die diese Mountainbike Saison unter das Motto „Road to London“ gestellt haben, bereits gut ein Jahr vor den Sommerspielen in London schon mal testen. Katrin Leumann, Siebte im Vorjahr, peilt am Sonntag eine Platzierung unter den besten Zehn an und lässt nach dem verkorksten Auftakt zum Mountainbike Weltcup in Pietermaritzburg keinen Zweifel daran, dass sie wieder ganz vorne mitmischen will. Gute Erinnerungen hat sie an die „toll angelegte Mountainbike Strecke die mir nicht speziell liegt – aber trotzdem Spaß macht.“ Die zwischenzeitlich auf Rang fünf der Weltrangliste gekletterte Mountainbike Europameisterin vom GHOST Factory Racing Team freut sich „auf die neue Chance, wieder voll anzupacken“ und hofft „insgeheim aufs Podium zu klettern.“

Teamkollegin Lisi Osl war hier im Vorjahr Dreizehnte. „Da ist natürlich Luft nach oben,“ so Osl. „Auf alle Fälle habe ich meinen sturzreichen Auftakt zum Mountainbike Weltcup in Südafrika abgehakt und seitdem unzählige Trainingskilometer in den Kitzbüheler Alpen auf dem Mountainbike absolviert und einen zweiten Platz und wertvolle Rennkilometer in Haiming geholt. Ich fühle mich jetzt wesentlich fitter als zu Beginn der Mountainbike Saison. Das war in Südafrika einfach noch nicht so.“ analysiert Osl. „Aber die Strecke hat es wirklich in sich, da rächst sich jede Unkonzentriertheit.“ erinnert sie sich respektvoll. Natürlich ist ein Podestplatz für Lisi im Mountainbike Weltcup, den sie 2009 schon einmal gewonnen hat, immer ein Ziel. In North Yorkshire will die Tirolerin nun beweisen, dass sie nicht nur eine Spitzenkletterin auf dem Mountainbike ist, sondern auch gut mit einem unrhythmischen und weniger selektiven Kursverlauf gut zurechtkommt.

Am meisten freut sich Teammanager Tom Wickles darauf, Anja Gradl wieder im Kreis „seiner Mountainbike Mädels“ zu haben. Diese formuliert vorsichtig ihr Minimalziel: „Zunächst mal möchte ich meine guten Trainingsleistungen auf dieser Strecke umsetzen und diesmal Sturz- und Verletzungsfrei durchkommen.“ Denn, so die deutsche Mountainbike Vizemeistern, „an diesen Kurs habe ich keine guten Erinnerungen. Im letzten Jahr musste ich Defektbedingt aussteinen. Am Sonntag kann´s nur besser werden. Aber am meisten bin ich darauf gespannt, wo ich nach meiner Verletzungspause stehe.“

 

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